Wir haben am 25.2.2020 unseren Hyundai Kona gekauft und nachdem ich eben meine Frau zur Arbeit gefahren habe, habe ich beim Aussteigen festgestellt, dass wir bereits Elftausendeinhundertelf Kilometer gefahren sind …
Wären wir die Strecke von 11.111 Kilometern weiterhin mit unserem Geländewagen, mit unserem alten Nissan NAVARA gefahren, wir hätten 5.778 Kg fossiles CO₂ emmitiert. Der NAVARA hat im Laufe seines Lebens ca. 109,2 Tonnen CO₂ ausgestoßen. Und mit dem heutigen Wissen fühle ich mich sehr schuldig.
Fast 6 Tonnen CO₂ haben wir durch die Änderung der Technologie schon eingespaart – und zwar vollständig, da wir fast ausschließlich unseren eigenen Strom zuhause geladen haben.
Und ich betone den Technologie-Aspekt, denn durch die täglichen Fahrten zur Arbeitsstätte meiner Frau - einem Arbeitsweg der hier in Brandenburg leider nicht mit dem Rad und auch nicht mit der deutschen Bahn zurück zu legen:
Natürlich fahre ich mit dem Rad hier im Ort einkaufen, zur Schule, zum Bahnhof etc. aber im ländlichen Raum ist leider ein Auto unerlässlich.
11.111 Kilometer. In einen haben Jahr. Damit werden wir wohl auf 20.000 Kilometer zum Ende des Jahres kommen. Und wenn es so weiter läuft wie bisher, dann lädt das Auto einfach weiter in der Zeit, wo andere Autos nur in der Garage stehen. Ich vermisse das Tanken nicht, den Ölwechsel oder das Vergleichen der Sprit-Preise … einsteigen, los fahren und über Nacht in der Garage laden. Warum haben die Menschen das Tanken so rutualisiert?
Es gibt doch kaum etwas entspannteres als das Auto in der Totzeit des Rumstehens aufzuladen. Natürlich braucht es Lade-Infrastruktur. Auf der anderen Seite haben wir bisher nur ein paar Mal unterwegs laden müssen und das hat durchweg immer kostenlos geklappt. Das eine Mal, wo wir eine mobility+ Ladesäule nutzen wollte, ging das nicht. Die Ladesäule behauptete, eine smoove app zu benötigen. Hier ist noch Luft nach oben.